Für einen Tinnitus gibt es viele Ursachen. Viele Tinnitus Ursachen weisen allerdings Ähnlichkeiten auf.
Zunächst einmal unterscheidet man zwischen einem subjektiven und objektiven Tinnitus.
Bei einem objektiven Tinnitus kann der Hals Nasen Ohrenarzt tatsächlich die Störquelle messen, die den unangenehmen Ton aussendet. Zu 99% leiden die Betroffen allerdings unter einem subjektiven Tinnitus, welcher nur vom Patienten selber empfunden wird. Man bezeichnet dieses Auftreten zum einen deswegen als subjektiven Tinnitus, da er nur von der Person an sich wahrgenommen wird und zum anderen, da er bei jedem einen anderen Ton erzeugt. So empfindet der einen ein Pfeifen im Ohr, der andere Ohrenrauschen und wiederum der nächste hat nur ein Rauschen im rechten Ohr.
Hörsturz Ursachen
Leidet der Betroffene unter einem Druckgefühl, Schwindel und einem einseitigen Hörverlust spricht man eher von einem Hörsturz. Wobei die Hörsturz Ursachen sich den Tinnitus Ursachen ähneln und der akute Hörsturz bei Nichtbehandlung auch in einen chronischen Tinnitus übergehen kann.
Bei einem Hörsturz sind die Ursachen meistens ein akutes Aufkommen an Stress. Die Reaktion auf den permanenten oder akuten psychischen Stress ist der Hörsturz. Dies ist ein klarer Warnhinweis des gesamten Organismus!
Ohrensausen Ursachen
Egal in welcher Art und Weise die Symptome auftreten: besuchen Sie umgehend einen Arzt. Ohrensausen und dessen Ursachen können von einem Arzt abgeklärt werden. Ihre erste Anlaufstelle sollte der Hals Nasen Ohrenarzt sein. Der HNO kann die Ursachen für den Tinnitus näher untersuchen. Dieser besitzt das Fachwissen und die nötigen Geräte um die physiologische Beschaffenheit des gesamten Ohres zu untersuchen. Er untersucht den Gehörgang, das Trommelfell und die Wahrnehmung von unterschiedlichen Tonhöhen.
Als Ursache könnte beispielsweise eine Entzündung des Gehörgangs oder eine Verletzung am Ohr in Frage kommen. Oft kommt es auch vor, dass ein verstopfter Gehörgang durch Ohrschmalz oder durch einen kleinen Gegenstand das Pfeifen im Ohr auslösen kann.
Der leichtfertige Umgang mit Wattestäbchen lässt den Gehörgang oft verstopfen, da durch das Verwenden der Schmalz oft einfach weiter nach hinten geschoben wird aufgrund dessen dann ein Schmalzpfropf entsteht.
Bei Personen die oft unter Wasser sind kommt es häufig vor, dass sich Wasser im Ohr sammelt, so dass sich ein dauerhaftes Rauschen oder Brummen im Ohr manifestiert. Auch hier kann der HNO mit einem Laser oder Rotlicht das Wasser entfernen.
Die beiden häufigsten Ursachen für Tinnitus
Der häufigste Grund für einen subjektiven Tinnitus ist Stress! Da jeder Mensch anders mit Stress umgeht und für jeden Stress etwas anderes bedeutet, kann man nicht exakt sagen, welches Stresslevel erreicht werden muss um einen Tinnitus “auszulösen”. Es muss auch nicht unbedingt ein klar erkennbarer Stressgrund sein, sondern kann auch ein weit zurückliegender Stressfaktor sein den man lange verdrängt hat.
Der zweithäufigste Grund für die Entstehung von Tinnitus ist Lärm. Wird der Körper mit einem dauerhaften Lärmpegel belastet oder wurde das Ohr einem plötzlichen lauten Geräusch ausgesetzt (Knalltrauma), kann ein akuter oder chronischer Tinnitus entstehen.
Die Entstehung des Tinnitus
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass der Tinnitus im Ohr entsteht. Forscher haben allerdings herausgefunden, dass selbst wenn der Hörnerv des Betroffenen getrennt wird, wird der Tinnitus trotzdem weiterhin wahrgenommen. Zusätzlich konnte man eine besonders hohe Aktivität in bestimmten Gehirnregionen feststellen, die mit dem Vorgang des Hörens verbunden ist. Der Tinnitus entsteht demnach nicht im Ohr sondern im Gehirn! Tinnitus wird zwar durch eine Hörschädigung ausgelöst (Stress, Knalltrauma), die zur Wahrnehmung des Tinnitus führende Ursache ist jedoch im Gehirn angesiedelt. Beim Wiederaufbau der geschädigten Gehörregionen kommt es des Öfteren zu falschen Neuverknüpfungen. Diesen Fehler versucht das Gehirn zu verbessern indem es vermehrt Signale schickt. Je nachdem an welcher Stelle die Regeneration stattfinden sollte, können Regionen betroffen sein, die entweder für das Umwandeln von hohen oder tiefen Tönen verantwortlich sind. Versucht das Gehirn bestimmte Tonbereiche zu imitieren, entsteht für den Patienten entweder ein tiefes Brummen im Ohr oder z.B. ein hohes Pfeifen im Ohr.
Den subjektiven Tinnitus kann man demnach mit Phantomschmerzen vergleichen, da im Gehirn eine neuronale Aktivität stattfindet, obwohl kein Reiz als Auslöser vorliegt.
Weitere Tinnitus Ursachen
Jeder kennt das Druckgefühl im Ohr, wenn man sich in einem Flugzeug oder in einem Aufzug befindet. Der Über-, oder Unterdruck ist allerdings nicht gleichzusetzen mit einem Tinnitus und kann durch Druckausgleich wieder normalisiert werden.
Die Ursache für Ohrgeräusche kann allerdings auch von einem verspannten Nacken, funktionellen Störungen der Halswirbelsäule oder einem eingeklemmten Nerv kommen. Ebenso sind Fehlstellungen der Wirbelsäule als Auslöser bekannt.
Immer häufiger verarbeiten die Menschen ihren Tag oder ihren Stress im Schlaf. Extremes Knirschen oder Zähne zusammenbeißen ist die Folge. Morgens wachen die Betroffenen oft erschöpft auf und neben Kopfschmerzen, erschöpften Kaumuskeln und abgenutzten Zahnoberflächen, treten auch Ohrenschmerzen und Tinnitus auf. Hier empfiehlt sich der Besuch bei einem Kieferorthopäden der bestimmte Beißschienen anfertigen kann um einen Abstand zwischen Unter-, und Oberkiefer herstellen kann.
Es können viele weitere Ursachen zu Grunde liegen, die ein Ohrenrauschen auslösen. So kann es auch sein, dass sie an Herzkreislauferkrankungen leiden oder ein zu hoher oder niedriger Blutdruck vorliegt. Da das Gehörorgan natürlich permanent mit Blut versorgt wird, werden Auffälligkeiten in diesem Zusammenhang oft schnell erkannt.
So ist es auch möglich, dass Gefäßerkrankungen eine Rolle spielen und das Ohr nicht mehr richtig versorgt werden kann. Gleiches gilt bei Blutarmut.
Tinnitus Ursachen sind auch mit deine Einnahme von verschiedenen Medikamenten verbunden. Achten sie darauf welche Medikamente sie zu sich nehmen. Besonders wenn sie verschiedene Medikamente gleichzeitig einnehmen, ist die Wirkstoffkombination oft nicht bekannt. So kann auch die Einnahme von Acetylsalicylsäure (wie in Aspirin), Medikamente gegen Rheuma oder Antidepressiva Ohrenrauschen verursachen.
Im Folgenden finden sie eine Auflistung weiterer mögliche Ursachen die bisher noch nicht aufgelistet wurden:
Mögliche Ursachen bei subjektiven Tinnitus:
- Altersschwerhörigkeit
- Virale und bakterielle Infekte
- Akustikusneurinom
- Morbus Ménière
- Otosklerose
- Chronische Mittelohrentzündung
- Erkrankung des zentralen Nervensystems
- Dekompressionskrankheit
- Stoffwechsel- und Nierenkrankheiten
- Endolymphschwankungen
- Autoimmunerkrankungen des Innenohrs
- Muskuläre Ursachen
Mögliche Ursachen bei objektiven Tinnitus:
- Hämangiome (Blutschwämme)
- Gefäßmissbildungen
- Gaumensegelnystagmus
- Tubenfunktionsstörungen
- Veränderung im Blutstrom der Halsvenen
- Tumore im Mittelohr
Egal welche Ursache der Auslöser des Tinnitus bei ihnen ist: lassen sie sich so schnell wie möglich von einem HNO-Arzt untersuchen. Je schneller sie sich behandeln lassen, desto besser stehen die Chancen auf eine Heilung!
Vorallem da der Tinnitus im Gehirn entsteht ist es besonder wichtig schnell zu handeln, da sonst ein akuter Tinnitus zu einem chronischen Tinnitus wird!
Der Stress, der eventuell der Auslöser für die Ohrgeräusche ist, kann bei Nichtbehandlung in eine Spirale führen, in dem der Tinnitus nicht nur ein Anzeichen für Überlastung oder eine Krankheit ist, sondern wo der Ton selber zur Krankheit führt.
Durch den permanenten Tinnitus geraten sie in Stress und Unruhe. Ängste, Dünnhäutigkeit und schlechte Laune verstärken den Tinnitus wiederum. Psychische Beschwerden verstärken sich.
Aufgrund der Belastung ziehen sich Betroffene immer mehr zurück. Der Tinnitus wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus und da es ein “unsichtbares” Leiden ist, fällt es anderen schwer sich in sie hineinzuversetzen.
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