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Tinnitus vorbeugen

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Ein Piepen, ein Rauchen oder ein Brummen im Ohr: Viele Personen in Deutschland leiden unter Tinnitus. Die Ursachen sind vielfältig, aber das Ergebnis ist immer das Gleiche. Die Betroffenen leiden unter Schlafmangel, Hörschwäche und enormen Stress. Wer dies bereits erlebt hat, möchte erneutem Tinnitus vorbeugen. Hier kommen die wichtigsten Tipps.

Ohrgeräusche durch Stressabbau vermeiden

Oft ist Tinnitus das Resultat aus einer großen Belastung im Leben, sei es beruflich oder privat. Nach Medizinern fördert der Stress die Ausschüttung des Hormons Cortisol, das für Veränderungen im Innenohr verantwortlich ist. Häufig entsteht daraus ein Teufelskreis, da ein konstant dumpfes Brummen im Ohr ebenfalls Stress erzeugt, der das Ohrgeräusch wiederum potenziert. Zusätzlich können Sie mithilfe von Entspannungsübungen, Yoga oder progressiver Muskelentspannung gezielt Stress vorbeugen, so dass die Wahrscheinlichkeit von Tinnitus reduziert wird. Die Programme können online, im Fitnessstudio oder an der Volkshochschule genutzt werden.

Chronischen Tinnitus abwenden

Wenn Sie Tinnitus haben, gehen Sie zeitnah zum Arzt, um einen chronischen Verlauf zu verhindern. Je schneller Sie sich Rat holen, desto besser kann das Rauschen im Ohr behandelt werden.

Geräusche im Innenohr durch die richtigen Lebensmittel vorbeugen

Knoblauch, Ingwer, Ginkgo, Apfelessig, Zwiebeln und Basilikum haben eine positive Wirkung auf die Durchblutung des Körpers und damit auch des Innenohrs. Auch Lebensmittel mit viel Vitamin A wie Süßkartoffeln, Ananas und Sellerie helfen. Bauen Sie die Lebensmittel immer wieder in Ihren Speiseplan ein.

Brummen oder Rauschen durch eine gesunde Lebensweise verhindern

Durch eine gesunde Lebensweise, ausreichend Schlaf und Bewegung können Sie ebenso Tinnitus vermeiden. Nicht nur Stress von außen wie Beruf und negative Lebensumstände fördern Stress und damit die Wahrscheinlichkeit von Ohrgeräuschen, sondern auch innerer Stress schädigt den Körper. Fehlt Schlaf, sind Körper und Geist müde und nicht mehr 100% leistungsfähig. Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass dieser Zustand zu schlechter Laune führen kann. Dadurch schüttet ihr Körper Cortisol aus, Stress wird angezeigt.

Sich vor dumpfen Geräuschen durch ärztliche Beratung schützen

Auch bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck können Tinnitus auslösen. Deswegen ist es wichtig, sich an die Empfehlungen des Arztes zu halten, auch um weitere Schäden und Folgeerkrankungen vorzubeugen. Falls trotzdem Ohrgeräusche auftreten, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung.

Tinnitus durch richtige Medikamente vorbeugen

Auch falsche Medikamente können ein Piepen im Ohr verursachen. Antidepressiva oder die Antibabypille wurden damit in Verbindung gebracht. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und alternative Tabletten verschreiben.

Ohrsummen durch Ohrmassage vermeiden

Tinnitus wird häufig durch eine schlechte Durchblutung des Innenohrs ausgelöst. Nicht nur eine gesunde Lebensweise mit viel Wasser und ohne Rauchen fördert die Durchblutung, sondern auch eine Massage kann helfen. Nehmen Sie dazu Ihren Zeige- und Mittelfinger und legen Sie sie entweder direkt auf oder hinter das Ohr. Massieren Sie jetzt die Stelle kreisförmig für eine Minute.

Dumpfes brummen im Ohr | Innenohrgeräusche durch Auskurieren von Krankheiten unterbinden

Bei Erkältungen oder anderen Infektionen kann auch das Innenohrsystem betroffen sein. Daher gilt, sich vollständig auszukurieren, um Schädigungen im Innenohr zu vermeiden.

Pfeifen oder Piepen im Ohr durch Ablenkung vergessen

Nehmen Sie bereits Tinnitus wahr, können Sie sich durch gezielte und trainierbare Ablenkung vom dumpfen Brummen im Ohr befreien. Dabei lernen Sie zu verstehen, woher der Tinnitus kommt, und dem Geräusch weniger oder keine Bedeutung mehr beizumessen. Damit wird das Rauschen im Ohr aus dem Bewusstsein verbannt.

Ohrgeräusche durch Nackenverspannung | Tinnitus durch eine gesunde Halswirbelsäule abwenden

Wenn Sie häufig unter Nacken- oder Kieferschmerzen leiden, kann dies ebenso ein Grund für ein Rauschen im Ohr sein. Problematisch ist, dass ein dumpfes Brummen im Ohr meist von einem HNO- Arzt untersucht wird und eine Verbindung oft nicht hergestellt wird, eventuell auch, weil keine akuten Schmerzen in der Halsregion bestehen. Manchmal lassen sich Ohrgeräusche durch Nackenverspannung durch ein neues, straff gepolstertes Federkissen verringern.

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Tinnitus auf einer Seite vermeiden

Haben Sie möglicherweise ein Brummen im rechten Ohr, kann es sein, dass Sie beim Reinigen mit einem Wattestäbchen das rechte Ohr mit Ohrenschmalz verstopft wird oder das Wattestäbchen das Trommelfell beschädigt. Reinigen Sie Ihre Ohren immer nur mit warmen Wasser und einem weichen Lappen. Gehen Sie auf keinen Fall zu tief in das Ohr, um Schädigungen zu vermeiden.

Ohrlaute durch Vermeidung von Lärm stoppen

Sie kennen es aus dem Alltag: Der Stadtverkehr rollt, auf dem Weg gibt es viele Baustellen und die Flugzeuge fliegen über den Kopf hinweg. Dazu setzen wir uns noch freiwillig in der Disko, einem Konzert oder durch Kopfhörer lauter Musik aus. All diese Geräusche sind bereits für das Gehör zu laut und können zu Tinnitus führen. Viele Menschen haben es bereits erlebt, wenn man lange in der Disko war, dass man auf dem Nachhauseweg ein Rauschen, Brummen, Pfeifen oder hohes Piepen im Ohr hat. Das Geräusch ist meist am nächsten Tag wieder verschwunden. Bei dauerhafter oder extremer Beschallung bleibt der Ton jedoch in unterschiedlich empfundener Lautstärke.

Somit ist es enorm wichtig, sich von Quellen hoher Lautstärke fernzuhalten. Sollte dies nicht möglich sein, verwenden Sie dringend einen Hörschutz. Bei vielen Arbeitnehmern ist er bei lauten Arbeiten Pflicht, aber auch wenn Sie von Lärm belästigt werden, packen Sie sich kleine Ohrstöpsel ein, die Sie jederzeit verwenden können. Besonders in Diskos oder bei Konzerten werden sie benötigt und fallen durch ihre gute Anpassung im Ohr kaum auf.

Tinnitus durch Vermeidung völliger Stille unterbinden

Ist es im Raum, besonders beim Einschlafen, vollkommen ruhig, hören viele Menschen plötzlich ein Pfeifen, Rauschen, Piepen oder Brummen im Ohr. Das Phänomen lässt sich leicht erklären: Ist es komplett still, suchen wir nach Geräuschen, um uns in unserer Umgebung – meist auch noch in Dunkelheit – orientieren zu können. Geräusche werden stärker wahrgenommen und das Gehirn kann sich zusätzliche Geräusche einbilden, um die Stille zu umgehen. Natürlich dürfen die Geräusche nicht irritieren oder am Einschlafen hindern, aber leise Musik oder ein offenes Fenster beugen dem Tinnitusgeräusch vor. Vermeiden Sie auch das Tragen von Ohrstöpseln bereits bei leisen Geräuschen, da sich dabei dieses Phänomen ebenfalls einstellen kann und Geräusche zu einem normalen Leben gehören.

Fazit: Tinnitus kann durch viele Ursachen ausgelöst werden. Für Betroffene ist wichtig zu wissen, dass Sie auf jeden Fall selbst etwas dagegen tun können, um Tinnitus zu vermeiden. Die Rücksprache mit einem Arzt sollte auf jeden Fall zum festen Bestandteil gehören, da er schnell Risikofaktoren ausschließen bzw. fokussieren kann.

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